Mitglied seit: 10/2019

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Verein Deutscher Ingenieure (VDI)

Strategiekreis Kunststofftechnik

Seit mehr als 160 Jahren macht sich der VDI e.V. für Ingenieure und Naturwissenschaftler stark — in fachlichen und beruflichen Belangen. Der VDI von heute sieht sich als Wegbereiter für moderne, nachhaltige Technologien, aber auch als starke Stimme für die Interessen der Ingenieure. Der VDI-Fachbereich Kunststofftechnik ist einer von 3 Fachbereichen in der VDI-Gesellschaft Materials Engineering und stellt zur nachhaltigen, aktiven Vernetzung der Partner effektive Kommunikationsplattformen in Form von Gremien, Workshops und Expertenforen bereit, liefert wichtige Arbeitsergebnisse in Form von VDI-Richtlinien, öffentlichen Diskussionen und gibt Empfehlungen bei technologischen Entwicklungen entlang der gesamten Kunststoffwertschöpfungskette. Themenschwerpunkte sind: • Innovative Kunststoffverfahrenstechniken • Einsatz von Recyclingtechniken zur Reduzierung von Kunststoffabfällen • Hochleistungswerkstoffe.

Weltweit herrscht inzwischen das Bewusstsein, dass Werkstoffe nicht endlos aus Primärrohstoffen gewonnen werden können. Bisher werden Produkte jedoch zu einem Großteil nach ihrer Nutzungsphase nicht wieder einer erneuten stofflichen Nutzung zugeführt. Gleichzeitig steigt der globale Verbrauch von Materialien weiter an. Die stoffliche Verwertung dieser Materialien findet nur zu einem verhältnismäßig kleinen Teil statt. UN und EU fordern daher eine nachhaltige Entwicklung.
Eine Aufgabe der Ingenieure ist es daher, durch die Schaffung einer zirkulären Wertschöpfung den Wert von Materialen zu erhalten und die verwendeten Stoffe nach der Gebrauchsphase dem Wertschöpfungskreislauf erneut zuzuführen.

Die zunehmende Verbreitung von Kunststoffabfällen in den Meeren und unserer Umwelt ist zu einer globalen Herausforderung geworden und erfordert umgehendes Handeln seitens Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbraucher. Um zukünftig deren Menge in den Meeren deutlich zu reduzieren, muss eine geänderte Philosophie in allen Ländern eingeführt werden, die dem Wertstoff „Kunststoffabfall“ eine hohe Priorität einräumt.
In Deutschland haben wir bereits seit vielen Jahrzehnten Sammelsysteme für gebrauchte Consumer-Kunststoffabfälle und hochentwickelte Recyclingtechnologien zur Wiederaufbereitung gebrauchter Kunststoffprodukte. Um die Eintragswege in die Weltmeere und unsere Umwelt zu schließen, sind zwingend Technologietransfers zur Kunststoffabfallsammlung und zur Kunststoffabfallverwertung in Drittländer erforderlich.