Mitglied seit: 05/2019

Aktiv in: AG1, AG2, AG4

www.hydramarinesciences.com

HYDRA Marine Sciences GmbH

Die HYDRA Marine Sciences GmbH ist ein privates Forschungsinstitut. Im Verbund der HYDRA-Institute arbeiten wir seit über 25 Jahren an Fragestellungen in und an Gewässern weltweit. Als Mitgründer einer meeresbiologischen Feldstation auf der italienischen Insel Elba 1995 liegt unser Schwerpunkt auf der Arbeit unter Wasser, bei der experimentellen Forschung, in Ausbildung und Lehre sowie in der Wissenschaftskommunikation. An unsere Gäste, Partner und Kunden geben wir die Erfahrungen aus solch unterschiedlichen Bereichen im Rahmen von Projekten in einem ganzheitlichen Ansatz weiter. Wir arbeiten mit öffentlichen Institutionen, Universitäten und Forschungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Industrieunternehmen zusammen und agieren als Mittler in einem wissensbasierten Dialog. Speziell im Bereich der angewandten Forschung ist es unser Anliegen, konkrete Maßnahmen zu entwickeln. HYDRA forscht seit mehr als 10 Jahren am Verhalten von biologisch abbaubarem Plastik in der natürlichen Umwelt, v.a. im Meer und hat sich hierzu im Rahmen zahlreicher öffentlicher und nicht-öffentlicher Projekte einen reichen Erfahrungsschatz im marinen Küstenbereich verschiedener Klimazonen erarbeitet.

Angeregt durch die dramatische Plastikverschmutzung vor Ort entwickeln wir seit etwa zwei Jahren ein Abfallsammel- und -behandlungskonzept in einer Inselregion in Südost-Asien. Dabei beziehen wir meeresökologische und sozioökonomische Grundlagen ein, um gesellschaftliche mit technischen Maßnahmen ganzheitlich zu verknüpfen. Durch die Mitgliedschaft in der Allianz möchten wir unsere Kenntnisse mit anderen gesellschaftlichen Gruppen teilen. So können wir uns mit weiteren kompetenten Partnern zusammenfinden und eben auch voneinander lernen, um gemeinsam Lösungen zu finden und anzuwenden.

Als MeeresbiologInnen ist uns eines der zentralen Prinzipien der Ökologie, Zirkularität, täglich präsent. Die Natur funktioniert in Kreisläufen. Im globalen Kontext werden in der Wissenschaft lange etablierte Konzepte (Wasserkreislauf, Kohlenstoffkreislauf etc.) seit geraumer Zeit auch in der breiteren Bevölkerung kommuniziert, wenngleich es hier vor allem die Störungen, Abweichungen von den bisher lehrbuchhaften Darstellungen sind, die Beachtung finden. Die geringe Erhöhung beispielsweise des atmosphärischen Kohlendioxidgehaltes, die die Menschheit seit Beginn der Industrialisierung verursacht, zeigt inzwischen so drastische Auswirkungen, dass vielen Menschen bewusst wird, dass die bisher praktizierte Art, linear zu wirtschaften, für den Fortbestand der Menschheit eine Bedrohung darstellt. In ähnlichem Maße ist die durch ihre Sichtbarkeit noch besser wahrnehmbare Verschmutzung der Umwelt, v.a. der Meere durch Plastik, ein Symptom, welches inzwischen hohe gesellschaftliche Aufmerksamkeit erfährt. Die positiven Eigenschaften von Kunststoffen wie Vielseitigkeit und Langlebigkeit führen in Rahmen eines linearen Umgangs mit dem Material in der modernen Wegwerfkultur zu einem globalen Problem. Von der Natur zu lernen kann uns Lösungen bieten. Wir als MeereswissenschaftlerInnen stellen hierzu unsere Kenntnisse zur Verfügung.